Auf der Suche nach Sozialstrukturen.

Am 24. September hat unser Gemeinschaftskunde-Leistungskurs einen besonderen Tag in Stuttgart verbracht. Passend zu unserem aktuellen Thema Gesellschaftsstrukturen wollten wir uns die Unterschiede zwischen verschiedenen Stadtteilen einmal genauer ansehen. Nicht nur in der Theorie, sondern auch vor Ort. Der Tag hat sehr entspannt begonnen: Nach dem Unterricht trafen wir uns zunächst zum gemeinsamen Brezelessen mit Frau Stens und machten uns dann auf den Weg nach Stuttgart.
Unser erster Stopp war an der Haltestelle Bubenbad, von dort ging es zunächst einmal durch die Gänsheide. Schon dort konnten wir die ersten Eindrücke sammeln: große Einfamilienhäuser, teure Autos, wenig Verkehr und kaum Geschäfte. Alles wirkte ruhig, sauber und ziemlich wohlhabend.
Von dort liefen wir weiter Richtung Gablenberg. Hier fiel uns gleich auf, dass es belebter wurde. Die Straßen waren enger, die Häuser standen dichter aneinander, es gab mehr kleine Läden und insgesamt eine lebendigere Atmosphäre.
Der dritte Stadtteil, den wir besucht haben, war Ostheim. Dort war es deutlich lauter und voller, vor allem durch den starken Verkehr. Man merkte schnell, dass hier mehr Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen leben. Die Diversität war deutlich spürbar. Auch die Wohnungen wirkten einfacher, und im Vergleich zur Gänsheide konnte man hier klar Unterschiede in der sozialen Struktur erkennen.
Obwohl das Wetter leider regnerisch und kalt war, haben wir viele Beobachtungen machen können. Vorbereitet waren wir außerdem mit Wahlstatistiken und Informationen aus dem Sozialmonitoring der Stadt Stuttgart, die wir dann mit unseren Eindrücken vor Ort vergleichen konnten.
Am Ende des Tages haben wir uns alle wieder getroffen, sind zusammen noch in eine Bäckerei in Ostheim gegangen und haben bei Kaffee und Gebäck den Tag ausklingen lassen.
Unser Fazit: Der Ausflug in den Stuttgarter Osten war nicht nur spannend, sondern auch eine tolle Möglichkeit, theoretische Inhalte aus dem Unterricht direkt mit der Realität zu verbinden. Besonders beeindruckend war es, die sozialen Unterschiede innerhalb kurzer Laufstrecken so deutlich wahrzunehmen. Trotz Regens hat es sich definitiv gelohnt und Spaß gemacht!

Von Jien Karjol (K1)