Im Rahmen unseres Chemieunterrichts besuchten wir am 17. März 2025 ein mittelständisches Chemieunternehmen, Wevo-Chemie GmbH in Kemnat. Ziel der Exkursion war es, einen Einblick in die industrielle chemische Produktion zu gewinnen, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und theoretisches Wissen aus dem Unterricht mit der Praxis zu verknüpfen. Dies wird uns auch im Abitur und in späteren Prüfungen behilflich sein, da wir viele praxisbezogene Fragen und Bewertungen erörtern können müssen.
Vorstellung des Unternehmens
Wevo-Chemie ist ein international tätiges Chemieunternehmen mit Sitz in Ostfildern-Kemnat. Gegründet wurde es 1945 von Heinz Wenzel und Hermann Vollmer in Stuttgart. Anfangs produzierte das Unternehmen Schuhkleber. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Wevo zu einem führenden Anbieter von Vergussmassen sowie Kleb- und Dichtstoffen auf Basis von Polyurethan, Epoxid und Silikon. Diese werden in unterschiedlichen Werken hergestellt und an ihnen geforscht. Diese werden in elektrischen Bauteilen, wie z.B.: Autotürgriffen oder elektrische Zahnbürste, angewendet.
Persönliche Erfahrungen
Auch, wenn das Unternehmen erst ihre zweite Besuchergruppe hatte, waren die Führung und die Informationen der Präsentationen sehr geübt und haben bestens funktioniert. Die Mitarbeiter, welche uns anfangs etwas über die Proben und die dafür nötigen Tests (Viskosimeter, Durometer) erzählten, waren kompetent und konnten jegliche Fragen zum Unternehmen und zur gezeigten Chemie erklären. Uns wurden auch fehlerhafte Stücke gezeigt und erklärt, welche Probleme auftreten können (Blasen, zu hart, Wolkenbildung). Die Führung durch die Produktion und das Lager fühlte sich leicht einengend an. Die großen Mischmaschinen hatten jeder ihren eigenen Namen wie Mommy und Daddy. Die deckenhohen Regale und die vielen Ameisen, welche herumgefahren wurden, waren sehr beeindruckend und waren perfekt aufeinander abgestimmt. Nur genauere Fragen zu Gehältern, Umsätzen oder Mitarbeiterzahlen blieben unbeantwortet. Man bekam trotzdem einen sehr guten Einblick, wurde praktisch und technisch eingebunden und konnte eine Verbindung zwischen technischen und praktischen Dingen der Chemieindustrie herstellen.
Jonas Wichary (K2, OHG)